Eine Auseinandersetzung mit den Menschenrechten in grenzüberschreitenden Sprachen

[a] Über

KLANG - UND VIDEOINSTALLATION

5. März bis 4. April 2022

 im

MEMORIAL DA RESITÊNCIA

mit LIVE – PERFORMANCES am

2. und 3. April  um 15 Uhr


Largo General Osório, 66
Santa Ifigênia • São Paulo  • Brasilien •

Telefon: +55 11 3335-5910
Eintritt frei

Öffnungszeiten:

Mittwoch bis Montag von 10h – 18 Uhr

(Dienstags geschlossen)

Tickets gibt est hier

Realisierung

Das Projekt [a] nimmt den Tag der Menschenrechte als Anlass für deren künstlerische, multiperspektivische Neubetrachtung. Als am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, war die Welt noch viel stärker männlich und vom globalen Norden dominiert als sie es heute ist. [a] fragt nach den Zielen der Erklärung der Menschenrechte, für wen sie geschrieben wurde oder wer von den Menschenrechten ausgeschlossen ist. In einem in jedem Sinne grenzüberschreitenden Dialog sucht das internationale Team ausgehend von dieser Erklärung nach dem Verbindenden, dem Gemeinsamen, nach einer Universalität von Menschenrechten, die alle eint. Der Titel [a] steht hierbei für die Utopie, die diesem Vorhaben innewohnt. Der Laut [a] kommt in fast allen Sprachen vor, steht also hier für ein verbindendes Glied der Kommunikation. Und so wie [a] je nach sprachlichem Kontext einen eigenen Klang hat, bekommen auch die Menschenrechte je nach Zusammenhang eine eigene Färbung, benötigen eine andere Konkretisierung. Künstler:innen aus verschiedenen Ländern – sowohl dem globalen Süden als auch dem globalen Norden – schaffen mit den künstlerischen Mitteln von Ton, Video und Tanz einen grenzüberschreitenden Dialog. Grundlage der Klang- und Videoinstallation ist die AEMR als Text und Sprachmaterial. Die 30 Artikel der Erklärung wurden in 30 verschiedenen Sprachen eingesprochen und dienten als Ausgangsmaterial für kurze Kompositionen verschiedener Klangkünstler:innen. Dazu entwickelten kleine Teams von Tänzer:innen und Videokünstler:innen filmische Kommentare zu den einzelnen Artikeln der AEMR. Diese pluralen Bestandteile fließen in der Klang- und Videoinstallation im Projektraum Kronenboden zusammen. An vier Tagen werden darüber hinaus in der Installation vier Tanzperformances aufgeführt, die eine weitere Ebene der Auseinandersetzung und Kommentierung hinzufügen.